Nachdem wir vorletzten Donnerstag unser neues Boot Milla in Hamburg abholten, verbrachten wir letztes Wochenende damit das Boot segelfertig zu machen. Gleichzeitig bereiteten wir Lilly auf die lange Reise nach Rio vor und schickten es mit Roberto und Zubu nach Polen (Viiiielen Dank!!!), wo es dann in den Container geladen wird. Noch bevor das Auto mit den beiden zurück war, fuhren wir Richtung Santander los. Bereits waren wir den dritten Tag auf dem Wasser mit dem neuen Boot und sind seeeeeeehr zu frieden, obwohl es doch noch einiges zu machen gibt. Das Feeling ist teilweise etwas anders, aber an das werden wir uns schnell gewöhnen. Nur eine lokale Wettervorhersage hatte heute Sturm angesagt, aber als wir aufs Wasser gingen, war dem nicht so. Wir segelten bei 4-6kn und konnten vom Knowhow vom Designer von NorthSails profitieren. Doch plötzlich stellte der Wind ganz ab, als Witz sagte ich zu Linda, komm wir trimmen auf den Ultra Stark Wind Trimm.... wir lachten. Doch 3min später hatten wir 25kn und wir waren weit weg vom Hafen. Wir mussten schnell die Grosssegel herunter holen und uns am Motorboot anbinden. Zizi sagte, wenn ich einmal Pfeife, dann müsst ihr euch so schnell wie möglich losbinden und das Boot kentern.... Eigentlich machte mir Zizi und alle anderen die fluchtartig Richtung Hafen fuhren mehr Angst als der eigentliche Wind. Drinnen war dann alles wieder einigermassen ruhig. Aber diese Front (die war wie ein Föhn) die so schnell und unsichtbar kam, war schon beängstigend und deshalb fuhren wir dann nicht mehr raus, was im Nachhinein eine gute Entscheidung war, denn im Hafen hatte es dann einige Zeit später 40-45 kn Wind.... zum Glück waren wir nicht da und unser Boot war fest auf dem Boden angemacht und blieb heil.
Maja
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