Donnerstag, 4. März 2021

Grandprix Portugal

Lange ist es her seit wir uns das letzte Mal auf unserem Blog gemeldet haben. Viele von euch haben sich wahrscheinlich schon gewundert, weshalb es hier so still ist. Die letzten grösseren Wettkämpfe sind eine Weile her. Wir werden euch hier auf unserem geliebten und etwas eingerosteten Blog wieder updaten.

Seit anfangs Februar trainieren wir in Portugal, Vilamoura. Bereits die Anreise war ein kleines Abenteuer den Portugal befindet sich momentan im Lockdown, sprich die Grenzen sind geschlossen. Auf leeren Autobahnen fuhren wir Richtung portugiesische Grenze. An der gesperrten Grenze zeigten wir unsere Pässe und die Bestätigung, dass wir für die Weltmeisterschaft nach Vilamoura reisen müssen. Nach einer kurzen Kontrolle durften wir passieren. Auch hier weitgehende leere auf den Strassen.

Wir trainierten ein paar Tage bei wechselnden Bedingungen, bis wir dann letzten Montag in die dreitägige Regatta den Grandprix starteten. Am Montag und am Dienstag herrschten zum ersten Mal seit der Ankunft für zwei Tage in Folge die selben Bedingungen, ca 6-10kn Wind aus der selben Richtung. 

Mit dem 11 und 12 Rang segelten wir im Mittelfeld. Wir taten uns schwer den Wind auf dem Wasser zu lesen und uns für die richtige Seite zu entscheiden. Deshalb fehlten uns die entscheidenden Meter zu den ersten Booten. Im Mittelfeld bewiesen wir, dass wir trotz falscher Seite uns Boot für Boot nach vorne kämpfen können. Mit präzisen Schlägen zur Luvboje konnten wir viele Meter wett machen, was für uns eine wichtige Erkenntnis der letzen Zeit ist.

Am Dienstag segelten wir die Ränge 5 und 14. Es hätte auch anders aussehen können, aber wir nehmen es mit Humor. Wir sparen uns etwas Glück lieber für die WM. Wir bewiesen unsere Stärke auf Vorwind, mit dem passenden Rhythmus, schaffen wir es eines der schnellsten Boote zu sein. Diese Geschwindigkeit verhalf uns zum 5ten Rang.

Starkwind Bedingungen am Mittwoch, wir segelten bei 15-20kn Wind, der wieder sehr viel drehte. Unser Bootsspeed war gut, ein Start sogar fantastisch. Wacklige strategische Entscheidungen, aufgrund vom drehendem Wind, brachten uns aus dem Konzept.

Alles in allem beenden wir diese Warmup-Regatta für die Weltmeisterschaft auf Rang 11. Die Regatta hat uns geholfen wieder in den Regattamodus zu finden. Die Checklisten sind klar, Fokus setzen, Regeln befolgen, unser potenzial ausschöpfen und unser Stärken gezielt einsetzten.

Wir können es kaum erwarten, bis nächsten Montag das erste Rennen der Weltmeisterschaft 2021 startet. Unser Ziel ist es, unter die ersten zehn Boote zu fahren und uns somit die noch fehlende persönliche Qualifikation für die Olympischen Spiele (Top 12) zu holen.

Maja


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